Welche Sprache sprechen Juden in Deutschland?
Jiddisch (jiddisch יידיש oder אידיש , wörtlich „jüdisch“; veraltet Jüdischdeutsch oder Judendeutsch genannt) ist eine annähernd tausend Jahre alte Sprache, die von aschkenasischen Juden in weiten Teilen Europas gesprochen und geschrieben wurde und von einem Teil ihrer Nachfahren bis heute gesprochen und geschrieben …
Wie widmen sich Juden und Nicht Juden dem Jüdischdeutschen?
Juden und Nicht Juden widmen sich liebevoll dem Jüdischdeutschen, das zuvor die Sprache aller deutschen Juden war und nun als Gebrauchssprache – im Unterschied zum Jiddischen – ausgestorben ist. Das begann schon viel früher. Als sich Moses Mendelssohn für die Emanzipation der Juden einsetzte, schärfte er ihnen als erstes ein: redet hochdeutsch!
Was ist die jüdische Landessprache?
Die Landessprache in all ihren Dialekten war längst zu ihrer Umgangssprache geworden, und in sie flochten sie hebräische Wörter ein. Das Jüdischdeutsch der israelitischen Bevölkerung wurde aus der Not geboren, es war eine Kryptologie, eine verdeckende Sprache. Noch ein wichtiger Faktor spielt hier mit.
Wie vermochten die Kirche die Juden zu wehren?
Die der Kirche hörigen Landesherren verhängten Sondergesetze und Sondersteuern, verwehrten ihnen Landbesitz und wiesen sie aus. Zu all dem verboten die Zünfte ihnen die Ausübung der Handwerke. Oft endete es mit Plünderung und Mord – und nie vermochten sich Juden physisch zu wehren.
Wie ist die frühe Ansässigkeit der jüdischen Gemeinde in Köln?
Die frühe Ansässigkeit der Juden innerhalb des römischen Limes mag so verlaufen sein, wie die der vielen herumwandernden Stämme. Einen ersten schriftlichen Beweis einer jüdischen Gemeinde finden wir in einem Erlaß des Kaisers Konstantin aus dem Jahre 321, und da war sie in Köln bereits wohletabliert, vielleicht also einige Generationen alt.