Welche Vorteile hat Totholz?

Welche Vorteile hat Totholz?

Wichtig für Tiere und Boden. Totes Holz ist in Ihrem Wald als Lebensraum für zahlreiche Lebewesen und Nährstofflieferant für den Boden wichtig. Es speichert außerdem viel Feuchtigkeit und wirkt somit kühlend an heißen Sommertagen.

Welche Pflanzen wachsen auf Totholz?

In Bauerngärten wird Totholz als Abgrenzung von verschiedenen Gartenbereichen eingesetzt, beispielsweise dem Kompost oder dem Gemüsebeet. Schöne Begleitpflanzen wie Farne und Gräser, oder aber auch Kletterpflanzen lassen das Totholz sehr gut wirken und sind auch im Winter attraktive Gestaltungselemente.

Warum gibt es immer mehr Totholz?

Mehr Totholz im Wald Nur: „Totholz-Mindestwerte“ alleine, etwa in Festmetern pro Hektar, reichen dabei nicht aus. Denn Totholz ist nicht gleich Totholz. Es kommt u. a. auch auf Durchmesser, Zerfallsphase, Beschattung und räumliche Verteilung an. Die Totholz-Vielfalt ist somit der Schlüssel zur Artenvielfalt.

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Wie wichtig ist Totholz?

Während die Zersetzung nach und nach weiter fortschreitet, dient das Totholz einer großen Zahl von Tieren und Pflanzen als ideales Nist-, Entwicklungs-, Nahrungs- oder Überwinterungshabitat. Außerdem bietet es Schutz vor Fressfeinden. Ohne Totholz sind Fledermäuse, Käuze, Siebenschläfer und Co. oft wohnungslos.

Was sind tote Bäume?

Als Totholz bezeichnet man abgestorbene Bäume oder Teilen davon. Je nachdem, ob die abgestorbenen Bäume noch stehen oder bereits umgestürzt sind, spricht man von stehendem oder liegendem Totholz. Beispiele für stehendes Totholz sind Baumstümpfe oder abgestorbene Teile wie dürre Seitenäste an noch lebenden Bäumen.

Welche Tiere fressen Totholz?

Sie nutzen das Totholz sowohl als Sommer- als auch als Winterquartier. Aber auch Spitzmäuse, Siebenschläfer, Waschbären, Eichhörnchen und Baummarder fühlen sich in den Strukturen des Totholzes sehr wohl.

Wer profitiert von Totholz?

Eine riesige Vielfalt an Insekten profitiert vom Totholz: Viele Wildbienen– und Wespenarten leben im und mit dem Totholz, einige Fliegen und Mücken nutzen Totholz als Brutplatz für ihre Larven und über 1.350 Käferarten sind in unseren Breiten auf das Totholz angewiesen: Für sie ist es Nahrungsquelle, Brutplatz und …

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Warum werden Bäume gekappt?

Kappungen macht man eigentlich nur bei akuter Gefahr, wie beispielsweise bei drohendem Astbruch, der nicht mit anderen Maßnahmen (z. B. mit Kronensicherungssystemen) verhindert werden kann, oder bei anderen zwingenden Gründen, aus denen Äste entfernt werden müssen. Denn diese „Amputation“ schädigt den Baum massiv.

Welche Bedeutung hat das Totholz für den Artenschutz?

Die Bedeutung des Totholzes für den Artenschutz ist besonders gut bei den Käfern zu belegen. So leben rund 25 Prozent aller in der Bundesrepublik Deutschland vorkommenden Käferarten am Holz verschiedener Zerfallsstadien. Die Gruppe der xylobionten Käfer weist in Deutschland einen sehr hohen Anteil bedrohter Arten auf.

Warum entstehen grössere Mengen von Totholz im Wald?

Grössere Mengen an Totholz entstehen bei waldbaulichen Eingriffen oder natürlichen Ereignissen wie Windwurf, Schneebruch und Borkenkäferbefall. Dies führt dazu, dass sich Menge und Qualität des Totholzes im Wald ständig ändern (Abb. 1 und 2).

Wie viel Totholz gibt es in deutschen Wäldern?

Während Buchen -Totholz vergleichsweise rasch zersetzt wird, bleibt stärkeres Tannen – und Eichen -Totholz oft über mehrere Jahrzehnte erhalten. Im Durchschnitt gibt es in deutschen Wäldern 20,6 m³ Totholz je Hektar, dies entspricht ungefähr sechs Prozent der lebenden Holzmasse (336 m³/ha).

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Welche Rolle spielt Totholz bei der Waldverjüngung?

Eine wichtige Rolle spielt Totholz auch bei der Waldverjüngung in feuchten, hochstaudenreichen Gebirgswäldern, wo teilweise mehr als die Hälfte aller Fichten auf Moderholz wächst (Abb. 4).