Inhaltsverzeichnis
- 1 Wer kann Steuerhinterziehung begehen?
- 2 Wie erfährt Finanzamt von Steuerhinterziehung?
- 3 Was passiert bei Verdacht auf Steuerhinterziehung?
- 4 Was sind die Voraussetzungen für die Steuerhinterziehung?
- 5 Welche dümmsten Fehler bei der Steuerhinterziehung machen?
- 6 Wie lange dauert die Steuerhinterziehung?
Wer kann Steuerhinterziehung begehen?
Täter kann immer nur eine natürliche Person sein – also nicht die GmbH, sondern z.B. ihr Geschäftsführer, Angestellter oder auch Steuerberater. Wer erkennt, dass seine Angaben fehlerhaft oder unvollständig waren, den trifft eine unverzügliche Berichtigungspflicht gemäß § 153 AO.
Wie erfährt Finanzamt von Steuerhinterziehung?
Um Steuerhinterzieher zu entlarven, greift das Finanzamt auf Datenbestände unter anderem von Banken, Sozialversicherungen, Behörden und anderen Steuerzahlern zurück. Dabei erhält der Fiskus auch Informationen aus dem Ausland, zum Beispiel durch die bei Steuersündern besonders gefürchteten „Daten-CDs“.
Was passiert bei einer Steuerhinterziehung?
Steuerhinterziehung wird im deutschen Recht mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft. Besonders schwere Fälle werden dabei sogar mit einem Mindestmaß von sechs Monaten mit bis zu zehn Jahren bestraft. Außerdem drohen hierbei auch weitere Geldstrafen.
Was passiert bei Verdacht auf Steuerhinterziehung?
In § 370 Abs. 1 der Abgabenordnung wird deutlich, dass mit bis zu fünf Jahren Freiheitsstrafe belegt wird, wer eine Steuerhinterziehung begeht. Nach § 370 Abs. 3 der Abgabenordnung wird jemand, der eine besonders schwere Form der Steuerhinterziehung begeht, mit bis zu zehn Jahren Freiheitsentzug bestraft.
Was sind die Voraussetzungen für die Steuerhinterziehung?
Voraussetzungen für die Steuerhinterziehung. § 370 AO stellt verschiedene Voraussetzungen auf, die vorliegen müssen, um eine Steuerhinterziehung zu bejahen. So müssen beispielsweise falsche Angaben gemacht worden sein. Diese müssen von der Person vorliegen, der die Erklärung inhaltlich zuzurechnen ist.
Was beträgt der Strafmaß bei Steuerhinterziehung?
Strafmaß bei Steuerhinterziehung. Der Strafrahmen für die Steuerhinterziehung beträgt gemäß § 370 Abs. 1 Satz 1 AO Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder Geldstrafe. Wer bei der Steuerhinterziehung Steuern in großem Ausmaß verkürzt und/oder dabei gefälschte Belege verwendet, riskiert bis zu 10 Jahren Gefängnis.
Welche dümmsten Fehler bei der Steuerhinterziehung machen?
Die 5 dümmsten Fehler bei der Steuerhinterziehung 1. Bareinzahlung auf das Konto 2. Zu hoher Wareneinkauf 3. Den Nachbarn unterschätzen 4. Bei der Selbstanzeige Fehler machen 5. Sich 5 Jahre nach Ablauf der Einreichungsfrist für die Steuererklärung in Sicherheit wiegen
Wie lange dauert die Steuerhinterziehung?
Die Festsetzungsfrist beträgt bei der Steuerhinterziehung zehn Jahre, bei der Steuerverkürzung fünf Jahre (§ 169 Abs. 2 Nr. 2 S. 2 AO). Sie beginnt mit Ablauf des Kalenderjahres, in dem Sie Ihre Steuererklärung oder Steueranmeldung eingereicht haben. Deshalb prüft die Steuerfahndung stets 10 Jahre rückwirkend.