Wie funktioniert Iter?

Wie funktioniert Iter?

ITER funktioniert nach dem Tokamak-Prinzip. Die Spulen, die das ringförmige Vakuumgefäß umschlingen, erzeugen darin ein starkes Magnetfeld in Umfangsrichtung (Toroidalfeld). Ein elektrischer Ringstrom erzeugt zusammen mit den Spulen das schraubenförmig verdrillte Magnetfeld, das das Plasma zusammenhält.

Wann geht Iter ans Netz?

Ende 2025 soll die Anlage erstmals in Betrieb genommen werden. Wichtiges Etappenziel auf Europas größter Baustelle: Zwei Teile des Kryostaten des Fusionsforschungsreaktors International Thermonuclear Experimental Reactor, kurz Iter, sind fertig. Ende 2025 soll die Anlage ihren Betrieb aufnehmen.

Kann ein kernfusionsreaktor explodieren?

Zudem entstehen radioaktive Abfälle, allerdings nur etwa die Hälfte dessen, was bei vergleichbaren Atomkraftwerken anfällt. Ein Vorteil gegenüber Atomkraftwerken: Fusionsreaktoren können nicht explodieren.

Wie funktionieren Kernfusionsreaktoren?

Ein Fusionsreaktor funktioniert nach dem klassischen Prinzip eines Wärmekraftwerks: Wasser oder alternative Stoffe werden erhitzt und treiben eine Dampfturbine an, deren Bewegungsenergie von einem Generator in Strom gewandelt wird. In einem Fusionsreaktor muss Plasma auf hundert Millionen Grad Celsius erhitzt werden.

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Wie funktioniert ein Fusionskraftwerk?

In einem Fusionskraftwerk dienen die Wasserstoffisotope Deuterium und Tritium als Brennstoffe. Diese werden erhitzt und verschmelzen dabei zu einem Neutron und einem Heliumkern. Riesige Energiemengen werden freigesetzt – die Energie des Heliumkerns ist 100-mal höher als die des Ausgangsmaterials.

Wann ist der Tokamak fertig?

Tokamak fertig betoniert Der letzte Beton des Tokamak-Gebäudes wurde im November 2019 gegossen. Zentrales Element der Arbeiten war der 3,2 Meter dicke Reaktormantel. Er ist eine Art «Ringfestung», die die Maschine umgibt und Mensch und Umwelt von der radioaktiven Strahlung abschirmt.

Wann wird ITER fertig sein?

Erstes Plasma voraussichtlich 2025 Der ITER-Versuchsreaktor wird zwar noch keinen Strom erzeugen und ist daher kein Fusionskraftwerk. Kostengünstig ist das Großprojekt allerdings nicht: Bis zum Betriebsbeginn – voraussichtlich im Jahr 2025 – könnte ITER bereits 20 Milliarden Euro verschlungen haben.