Inhaltsverzeichnis
- 1 Wie ist die DNA in Eukaryoten verpackt?
- 2 Wie kommt die Verkürzung der DNA zustande?
- 3 In welchen Formen kann die DNA vorliegen?
- 4 Wie passen 2 m DNA in eine Zelle?
- 5 Was ist die Verpackungseinheit der DNA?
- 6 Wie kommt die DNA in den Lebewesen vor?
- 7 Wie kondensiert die DNA?
- 8 Welche Form hat die DNA bei Eukaryoten?
Wie ist die DNA in Eukaryoten verpackt?
Histone sind das „Verpackungsmaterial“ der DNA. Sie sind um diese Proteine herumgewickelt und wie auf einer Perlenschnur aufgereiht. Dieser Mix aus DNA und Histonen, ergänzt mit anderen Proteinen, ergibt das Chromatin, das Material aus dem die Chromosomen bestehen.
Warum liegt die DNA verpackt vor?
Wie die Forscher herausfanden, spielt dabei ein bestimmtes Protein eine entscheidende Rolle: Das Condensin II sorgt in der Prophase dafür, dass die DNA-Fäden eine Abfolge dicht aneinander liegender Schlaufen bilden – dadurch verkürzen sich die Fäden. Die Proteinmoleküle bilden dabei das Gerüst für die gefaltete DNA.
Wie kommt die Verkürzung der DNA zustande?
Die genetische Information ist sehr umfangreich (beim Mensch fast 1 Meter DNA-Material!!) und in einer hoch geordneten Form im Zellkern gelagert. Histonproteine („Lockenwickler“) sind um die DNA gelegt und rollen den „Faden“ auf diese Weise auf. So entsteht ein Nukleosom, das die Länge der DNA auf ca. 1/6 verkürzt.
Warum Spiralisiert sich die DNA?
Die Enden der Chromosomen werden als Telomere bezeichnet. An ihnen wird die DNA bei jeder Zellteilung ein wenig verkürzt. Bei dieser Kondensation bilden sich aus den DNA-Fäden, durch mehrfache Schleifenbildung und Spiralisierung, stäbchenförmige Strukturen.
In welchen Formen kann die DNA vorliegen?
Am häufigsten liegen DNA-Doppelhelices in vivo in der B-Konformation vor. Seltene Formen sind die linksgedrehte Z-Form und die A-Form, die in vivo nicht vorkommt. In der B-Form ist die Doppelhelix rechtsgedreht. Ihr Durchmesser beträgt etwa 2 nm, zwei benachbarte Basenpaare eines Stranges sind 0,34 nm entfernt.
Wie lang ist die DNA in einer Zelle?
Die DNA in einer menschlichen also eukaryotischen Zelle hat eine Länge von etwa 2 m. Ein Mensch besteht aus etwa 100 Billionen Zellen, davon sind 25\% Blutzellen, die keinen Zellkern haben. Die Länge der DNA in einem Menschen beträgt also 150 Mrd.
Wie passen 2 m DNA in eine Zelle?
Würde man alle 46 Chromosomen einer Zelle zu Fäden auseinanderziehen und diese aneinanderreihen, so wäre der entstehende Faden zwei Meter lang. Hätte der winzige Zellkern die Größe eines Fußballs, so würde sich der DNA-Faden gar über 80 Kilometer erstrecken.
Wie funktioniert die DNA im Zellkern?
Wir lernen also wie die DNA im Zellkern vorliegt, den Aufbau von Chromatin und den Chromosomen und gehen die einzelnen Ebenen der DNA-Verpackung durch. Die DNA ist der Träger der Erbsubstanz. Die DNA-Austattung einer Zelle, also ihre gesamte genetische Information, bezeichnet man als Genom.
Was ist die Verpackungseinheit der DNA?
Der einzelne DNA-Strang stellt noch keine Verpackungseinheit dar. Die kleinste Verpackungseinheit der DNA ist das Nucleosom . Hierbei handelt es sich um einen DNA-Strang, der um Histone gewickelt ist. Die nächstgrößere Verpackungseinheit der DNA ist das Chromatin.
Warum ist die DNA-Replikation nicht möglich?
Da in der Interphase die DNA-Replikation, also die Verdopplung der DNA stattfindet, müssen die Komponenten, die bei diesem Prozess beteiligt sind, gut an die DNA heran kommen. Die Replikation und Aufteilung der DNA während der Zellteilung ist nur deshalb möglich, weil die DNA sehr dicht verpackt ist.
Wie kommt die DNA in den Lebewesen vor?
Die DNA kommt in jeder Zelle deines Körper vor und ist das Kennzeichen aller Lebewesen. Bei den Eukaryoten ( Tiere , Pflanzen , Pilze) befindet sie sich hauptsächlich in den Chromosomen im Zellkern . Bei den Prokaryoten hingegen „schwimmt“ sie frei im Cytoplasma herum.
Ist die DNA bei Eukaryoten ringförmig?
Während bei den Eukaryoten die DNA vor allem im Zellkern vorliegt, befindet sie sich bei den Prokaryoten frei im Cytoplasma. Manche Prokaryoten enthalten zusätzlich noch eine ringförmige, doppelsträngige DNA, welche als Plasmid bezeichnet wird und nicht zur chromosomalen DNA gerechnet wird.
Wie kondensiert die DNA?
Zwischen den Zellteilungen wird das Chromatin kontinuierlich umorganisiert, um den Transkriptionsfaktoren einfachen Zugriff auf die aktiven Gene zu ermöglichen. Während der Zellteilung wird die DNA dann zu ihrer biologisch dichtesten Form, den Chromosomen kondensiert.
Wie wird eine DNA zum Chromosom?
An den DNA-Doppelstrang lagern sich Histone und andere Proteine an (siehe unten). Die Mischung aus DNA, Histonen und anderen Proteinen wird als Chromatin bezeichnet. Aus einem DNA-Doppelstrang wird durch diese Protein-Anlagerung ein Chromatid aufgebaut. In diesem Fall besteht das Chromosom also aus einem Chromatid.
Welche Form hat die DNA bei Eukaryoten?
Da die DNA in der Procyte frei im Cytoplasma vorliegt, findet auch die Proteinbiosynthese durch die freien Ribosomen direkt an der DNA statt. Die DNA der Eukaryoten hingegen schwimmt nicht frei im Cytoplasma, sondern liegt in Form von Chromosomen im Zellkern.
Was versteht man unter Kondensation der DNA?
Unter Kondensation versteht man in der Genetik den Grad der Verdichtung der DNA. Je dichter die DNA im Chromatin verpackt ist, desto weniger Transkriptionsaktivität findet statt. Stark kondensierte Chromosomen finden sich zum Beispiel in den Metaphase-Chromosomen oder im Heterochromatin.