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Wie kann man Blei im Wasser feststellen?
➥ Bleileitungen haben keine verschraubten Verbindungen, sondern sind gelötet. Die Lötstellen sehen „wulstig“ aus. ➥ Klopfen Sie mit einem metallischen Gegenstand gegen ein Bleirohr, ertönt ein dumpfes Geräusch. ➥ Da Blei ein weiches Material ist, lässt es sich leicht – zum Beispiel mit einer Münze – einritzen.
Woher kommt Blei im Trinkwasser?
Blei im Trinkwasser stammt praktisch ausschließlich aus veralteten Rohrleitungssystemen. Gesundheitsgefährdend ist es vor allem für Kinder und Säuglinge. Blei hat man in Deutschland bis 1973 in Wasserleitungssystemen verbaut.
Wie äußert sich eine Bleivergiftung durch Trinkwasser?
Symptome einer chronischen Bleivergiftung können Müdigkeit, Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Appetitlosigkeit und Verstopfung sein. Zudem kann die Haut des Betroffenen grau-gelblich scheinen. Sehr gefährdet sind vor allem ungeborene Kinder, Kleinkinder und Schwangere.
Wie lange dauert die Halbwertzeit des Bleis?
Über die Blutbahnen gelangt das Blei dann in Organe wie Gehirn, Leber und Lunge, wo es eine 20-tägige Halbwertzeit aufweist. Während ein Teil des Bleis ausgeschieden wird, lagert es sich teilweise auch in Zähnen und Knochen ab. Dort beträgt die Halbwertzeit 5 bis 20 Jahre.
Wie ist die Abgabe von Blei verboten?
Eine Abgabe von Trinkwasser, welches den Grenzwert für Blei überschreitet, ist streng verboten. ➥ Keine Filter und kein Abkochen gegen Blei: Nicht selten spielen Vermieter beziehungsweise Eigentümer von Immobilien die Gefahren durch Bleirohre herunter: Sie raten zu Wasserfiltern oder vorherigem Abkochen.
Warum darf kein Blei mehr verwendet werden?
Seit 1973 darf kein Blei mehr für Wasserleitungen verwendet werden, und auch davor wurden die meisten Häuser schon ohne Bleirohre gebaut [16]. In sehr seltenen Fällen verursachen Wasserrohre in Altbauten noch chronische Bleivergiftungen [17].
Wie viele Menschen bedroht Blei in der Luft?
Weltweit bedrohe es mehr als 26 Millionen Menschen, vor allem in Ländern mit niedrigen und mittleren Einkommen [4]. In Deutschland bringt immer noch der Straßenverkehr die größten Mengen Blei in die Luft. Zwar ist Blei seit mehr als 20 Jahren aus dem Benzin verbannt, doch ein wenig Blei wird auch beim Abrieb von Bremsen und Reifen freigegeben.