Inhaltsverzeichnis
Wie Sprache unser denken beeinflusst Gender?
Unsere Sprache erzeugt die falschen Bilder im Kopf Wenn wir über Gruppen sprechen, die aus Frauen und Männern bestehen oder bei denen das Geschlecht unbekannt ist, dann benutzen wir im Deutschen meist die männliche Variante, das generische Maskulinum. Eine Bezeichnung, die für alle stehen soll.
Kann man über etwas Denken wofür man keine Worte hat?
Im 19. Jahrhundert stellte der Sprachwissenschaftler Wilhelm von Humboldt die Theorie auf, dass die Sprache die Grundlage aller Gedanken sei. Mit anderen Worten: Wir können nur denken, wofür wir auch Worte haben. Jedoch gibt es durchaus Emotionen oder Gefühle, die unabhängig von Worten zu sein scheinen.
Was beeinflusst unsere Sprache?
Sprache beeinflusst also nachweisbar unsere Denkweise, die wiederum unsere Sprache prägt. Sprach-spezifischen Merkmale und linguistische Unterschiede formen unsere Wahrnehmung; unsere soziale, gesellschaftliche und kulturelle Umwelt definiert die Worte, die wir nutzen, um diese zu beschreiben.
Wie verändert sich die Wahrnehmung in der Sprache?
„Die Wahrnehmung verändert sich, genau wie die Codes in der Sprache“, erklärt die Linguistin. So werden Textnachrichten gerne mit Emojis versehen, damit der Empfänger auch versteht, wie etwas gemeint ist. Doch Vorsicht: Auch bei den Emojis gibt es kulturelle Unterschiede.
Wie beschränke sich der Einfluss der Sprache auf die Wahrnehmung der Farben?
Doch beschränke sich der Einfluss der Sprache längst nicht nur auf die Wahrnehmung der Farben, wie Weth erklärt. „Wir interpretieren unsere Umwelt auch anders, je nachdem ob wir schreiben und lesen können oder nicht.“
Welche Sprache beeinflusst unsere Vorstellung von Zeit?
Sprache beeinflusst unsere Wahrnehmung von Zeit, Raum und Beziehungen. So hat zum Beispiel die Schreibrichtung einen Einfluss auf unsere Vorstellung von Zeit. Das zeigte sich etwa in Experimenten, bei denen die Versuchspersonen Bilder in eine chronologische Reihenfolge bringen sollten.