Wie viele Tote gab es im KZ Mauthausen?
Mindestens 90.000 Menschen wurden im KZ Mauthausen und seinen Außenlagern von August 1938 bis Mai 1945 ermordet oder starben unmittelbar nach der Befreiung an den Folgen ihrer Haft.
Was passierte mit den Tätern von Mauthausen?
Nach 1955 sank die Zahl der österreichischen Verfahren gegen NS-Täter massiv. Am 12. Februar 1975 endete der letzte österreichische Prozess gegen einen ehemaligen SS-Mann, Johann Gogl, wegen Verbrechen in den Konzentrationslagern Mauthausen und Ebensee mit einem Freispruch.
Welche häftlingsgruppen gab es im KZ Mauthausen?
Die größte Häftlingsgruppe waren „politische“ Häftlinge, aus rassistischen Gründen Verfolgte, sogenannte „Kriminelle“ und „Asoziale“, aber auch Zeugen Jehovas, Homosexuelle u.a. Für Angehörige bestimmter Nationen und Häftlingskategorien war Mauthausen bis zum Spätsommer 1943 nahezu ausnahmslos ein Todeslager.
Wer war für die KZ verantwortlich?
KZ-Kommandant, auch Lagerkommandant, war die oberste befehlende Dienststellung innerhalb eines Konzentrationslagers der SS.
Wem gehört das KZ Mauthausen?
Das Stammlager Mauthausen wurde 1947 mit der Auflage der Alliierten, dass eine Gedenkstätte errichtet wird, an die Republik Österreich übergeben. Im Jahr 1949 wurde die Gedenkstätte Mauthausen eröffnet.
Was ist in Mauthausen passiert?
Am 5. Mai 1945 erreichte die US-Armee Gusen und Mauthausen. Viele Häftlinge waren so geschwächt, dass sie noch in den Tagen und Wochen nach ihrer Befreiung starben. Von den insgesamt etwa 190.000 Gefangenen des KZ Mauthausen und seiner Außenlager waren in sieben Jahren mindestens 90.000 zu Tode gekommen.
Wer war der Chef von Auschwitz?
Der SS-Offizier Rudolf Höß baut 1940 im Auftrag Heinrich Himmlers das Konzentrationslager Auschwitz auf. Später organisiert er dort den Massenmord in den Gaskammern. 1947 wird er als Kriegsverbrecher hingerichtet.
Waren in Mauthausen auch Frauen?
Diejenigen, die in Mauthausen blieben, wurden – getrennt von den Männern – im Häftlingslager, im Sanitätslager sowie in einer Baracke im Steinbruch „Wiener Graben“ untergebracht. Etwa 3.000 weibliche Häftlinge wurden im Frauen-Konzentrationslager Mauthausen offiziell registriert.
Welche Arbeiten mussten die Gefangenen in Mauthausen und in den Außenlagern verrichten?
Im November 1943 wurde in unmittelbarer Nähe des Ortes Ebensee ein Außenlager des KZ Mauthausen gegründet. Zweck dieses Konzentrationslagers mit der Tarnbezeichnung „SS-Arbeitslager Zement“ war der Einsatz der Häftlinge zur Arbeit im Stollenbau.