Inhaltsverzeichnis
- 1 Wie werden Nahrungsergänzungsmittel geprüft bevor diese vom Verbraucher gekauft werden können?
- 2 Was sagen Ärzte zu Nahrungsergänzungsmittel?
- 3 Welche Nahrungsergänzungsmittel bringen wirklich was?
- 4 Welche Nahrungsergänzungsmittel können gefährlich sein?
- 5 Ist die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln für Kinder schädlich?
- 6 Kann man sich mit einer „Überdosis“ an Nahrungsergänzungsmitteln vergiften?
- 7 Kann jeder Nahrungsergänzungsmittel verkaufen?
- 8 Welche Dosierung ist die optimale für die Nahrungsergänzung?
- 9 Ist ein Nahrungsergänzungsmittel neuartig?
Wie werden Nahrungsergänzungsmittel geprüft bevor diese vom Verbraucher gekauft werden können?
Es gibt gesetzliche Vorgaben für die Inhaltsstoffe und die Kennzeichnung, aber nicht zu Mindest- oder Höchstmengen. Wichtig: Nahrungsergänzungsmittel werden weder von Behördenseite zugelassen noch von diesen vor dem Verkauf auf Wirksamkeit und Sicherheit geprüft. Es besteht lediglich eine Anzeigepflicht.
Was zählt alles zu Nahrungsergänzungsmittel?
Was sind Nahrungsergänzungsmittel?
- Vitamine wie Vitamin C, Vitamin E oder Folsäure.
- Vitamin-Vorstufen ( Provitamine ) wie Betacarotin.
- Vitamin-ähnliche Substanzen wie Coenzym Q10.
- Mineralstoffe und Spurenelemente wie Calcium, Magnesium, Eisen, Zink.
- Fettsäuren wie Omega-3-, Omega-6-Fettsäuren.
Was sagen Ärzte zu Nahrungsergänzungsmittel?
Nahrungsergänzungsmittel gelten als Lebensmittel, werden jedoch leicht mit Medikamenten verwechselt. Ärzte dürfen im Rahmen ihrer ärztlichen Tätigkeit Nahrungsergänzungsmittel weder empfehlen noch verkaufen.
Warum können Nahrungsergänzungsmittel gefährlich sein?
Eine zu hohe Menge von Vitamin D – beispielsweise durch mehrere Nahrungsergänzungsmittel gleichzeitig – kann zu Kopfschmerzen, Übelkeit und Appetitlosigkeit führen, im schlimmsten Fall sogar zu Nierenverkalkung und Nierensteinen. Vorsicht vor überdosierten Inhaltsstoffen.
Welche Nahrungsergänzungsmittel bringen wirklich was?
Bei älteren und chronisch kranken Menschen sind Präparate mit Eiweiß, Zink und Selen sowie einem hohen Gehalt an Omega-3-Fettsäuren sinnvoll. Die ungesättigten Fette der Omega-3-Fettsäuren sind etwa bei Menschen mit chronischen Herz-Kreislauf-Erkrankungen ratsam, da sie Gefäßverkalkungen vorbeugen können.
Warum greifen Menschen zu Nahrungsergänzungsmitteln?
Warum greifen so viele Menschen zu den Pillen und Kapseln? Weil sie sich etwas Gutes tun wollen. Der Forsa-Umfrage zufolge glaubt jeder Zweite, dass Nahrungsergänzungsmittel die Gesundheit fördern.
Welche Nahrungsergänzungsmittel können gefährlich sein?
Wichtig zu wissen: Stoffe wie Kobalt, Germanium, Lithium oder Strontium sind in Nahrungsergänzungsmitteln verboten, sind am ehesten in Internetprodukten enthalten. Natürlicherweise überdosiert können bestimmte Algenprodukte sein, die gefährlich hohe Gehalte an Jod aufweisen können.
Können Nahrungsergänzungsmittel Nebenwirkungen haben?
Antioxidantien können zudem Nebenwirkungen haben. Vitamin E, Betacarotin und Selen können beispielsweise Verstopfung, Durchfall und Blähungen hervorrufen. Wenn man sehr große Mengen Vitamin A und C einnimmt, kann Juckreiz auftreten.
Ist die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln für Kinder schädlich?
Zwar ist die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln für Kinder nicht per sé schädlich, jedoch sollte vorher abgeklärt werden, ob die Einnahme wirklich nötig ist und ob ein eventueller Mangel nicht durch eine Ernährungsumstellung ausgeglichen werden kann.
Ist eine Ernährungsergänzung notwendig?
Eine Einnahme kann unter bestimmten Umständen notwendig sein. Die Faustregel lautet: Nahrungsergänzungsmittel sind dann sinnvoll, wenn dem Körper wichtige Nährstoffe fehlen. Das kann aus ganz unterschiedlichen Gründen passieren: wenn Sie viele Lebensmittelunverträglichkeiten haben oder eine eingeschränkte…
Kann man sich mit einer „Überdosis“ an Nahrungsergänzungsmitteln vergiften?
Zwar können Sie sich mit einer „Überdosis“ an Nahrungsergänzungsmitteln nicht in dem Sinne vergiften. Dennoch tun Sie Ihrem Körper definitiv nichts Gutes, wenn Sie es übertreiben.
Was sind die Referenzwerte für die Ernährung?
Daher legt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr fest. Sie sollen so angelegt sein, dass sie “bei nahezu allen gesunden Personen der Bevölkerung die lebenswichtigen metabolischen, physischen und psychischen Funktionen sicherstellen und vor ernährungsbedingten Gesundheitsschäden schützen“.
Kann jeder Nahrungsergänzungsmittel verkaufen?
Gemäß § 2 NemV darf ein Nahrungsergänzungsmittel, das zur Abgabe an den Verbraucher bestimmt ist, gewerbsmäßig nur in einer Fertigpackung in den Verkehr gebracht werden. Dementsprechend ist eine Abgabe von Nahrungsergänzungsmitteln in loser Form an den Verbraucher nicht zulässig.
Was gelten für Nahrungsergänzungsmittel?
Für Nahrungsergänzungsmittel gelten dieselben strengen Anforderungen an die Lebensmittelsicherheit wie für alle Lebensmittel. So dürfen gemäß Basis-Verordnung (Art. 14 der Verordnung (EG) Nr. 178/2002) nur sichere Lebensmittel vertrieben werden.
Welche Dosierung ist die optimale für die Nahrungsergänzung?
Diese optimale Dosierung ermöglicht es, die Nahrungsergänzung mit einer täglichen Dosis von ein bis zwei Kapseln für Frauen und drei bis vier Kapseln für Männer anzubieten. Diese Dosierung kann jedoch je nach den Bedürfnissen und dem Rat eines Therapeuten variieren.
Warum sind hochwertige Nahrungsergänzungsmittel eine gute Lösung?
Leider sind wir heute meist viel zu weit davon entfernt, perfekt zu sein – zumindest was unsere Ernährung betrifft. Daher sind hochwertige Nahrungsergänzungsmittel eine gute Lösung, dem Körper das zu geben, was er so dringend braucht und was er bei der heute üblichen Ernährung nur allzu oft vermisst.
Ist ein Nahrungsergänzungsmittel neuartig?
Für den Sonderfall, dass ein Nahrungsergänzungsmittel ein neuartiges Lebensmittel darstellt oder eine neuartige Zutat enthält, sind die Regelungen der Verordnung (EU) 2015/2283 (Novel-Food-Verordnung) zu beachten. Demnach darf das Produkt nur nach einer Zulassung oder Meldung vertrieben werden.