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Wie wird Garn gefärbt?
Beim Färben wird textiles Material (Fasern) durch Aufbringen von Farbstoffen in Färbe- oder Druckprozessen koloriert („gefärbt“)….Färbeverfahren
- Einzelne Fasern oder ganze Wollvliese können vor dem Spinnen gefärbt werden.
- Fertig gesponnenes Garn kann gefärbt werden.
- Ein fertiges Gewebe oder Gestrick kann gefärbt werden.
Wie wurde früher Kleidung gefärbt?
Zum Färben wurden bestimmte Pflanzenteile zunächst gesammelt, getrocknet und zerkleinert. Dann kochte man sie in einem großen Kessel oder Topf mit Wasser, die sogenannte Küpe. Dabei lösten sich die Farbstoffe im Wasser. Damit die Farbe noch besser hielt, konnte man nach dem Färben nochmals beizen.
Wie haftet Farbe an der Faser?
Bei der substanziellen Direktfärbung, die bei Baumwolle und Cellulosefasern angewendet werden kann, haftet der Farbstoff nur durch van-der-Waals-Wechselwirkungen und Wasserstoffbrückenbindungen an der Faser. Daher sind Stoffe, die mit dieser Färbemethode gefärbt worden sind, nicht waschecht.
Kann Wolle gefärbt werden?
Wolle kann nur in einen intensiven Farbton eingefärbt werden, wenn die Färbetemperatur 60° beträgt. In der Textilindustrie wird Wolle häufig bei sehr hohen Temperaturen behandelt. Denn Wolle verfilzt nicht, wie oft angenommen, durch eine hohe Temperatur.
Wie funktioniert die Herstellung der färben?
Wasser und Lösemittel sorgen dafür, dass die Farbe sparsam auf den Untergrund aufgebracht werden kann. Zur Farbherstellung wird dabei auf anorganische Stoffe wie Erden, Gestein, Kristalle und Mineralien zurückgegriffen, aber auch auf organische Stoffe von Pflanzen oder Tieren – also wie vor Hunderten von Jahren.
Wie wurde die Farbe gelb früher hergestellt?
Aus diesem giftigen Arsenerz wurde früher ein gelbes Pigment gewonnen. Ein anderes Gelb, das von den Ägyptern als Pigment verwendet wurde, ließ sich durch Mahlen des Minerals Auripigment herstellen. Viele Kulturen sagten der Farbe Gelb wie der Farbe Rot eine schützende Wirkung nach.
Wie haftet Indigo an der Faser?
Vorneweg sei gesagt: Indigo nimmt man vor allem zum Färben von Baumwolle, also von Cellulose. Als mögliche Ursache der Fixierung des Farbstoffs auf der Faser sind einmal Wasserstoffbrücken zwischen den Molekülen des Indigos und den OH-Gruppen der Glucosereste der Cellulose zu nennen.