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Wie wird Sprache produziert?
Sprache wird hauptsächlich in einer Hirnhälfte verarbeitet, der so genannten dominanten Hirnhälfte. Bei Rechtshändern, also der Mehrheit der Bevölkerung, ist dies die linke. Jedoch spielt auch die nicht-dominante, also meist rechte Hirnhälfte eine wichtige Rolle bei der Sprachverarbeitung.
Wann begannen die Menschen zu Sprechen?
Möglicherweise konnte bereits Homo erectus sprechen, der vor etwa 1,5 Millionen Jahren lebte. Er hatte immerhin ein größeres Gehirn als andere Menschen vor ihm. Vermutlich war aber erst der moderne Mensch (Homo sapiens) dazu fähig, zu sprechen. Er tauchte erst vor etwa 150.000 Jahren auf.
Wie veränderte sich die Sprache unserer Vorfahren?
Von Wörtern und komplexen Sätzen war die Sprache unserer Vorfahren noch weit entfernt. Im Laufe der Evolution veränderte sich die Kopfform des Urmenschen. Der Schädel streckte sich, das Hirn wuchs und auch die Zunge und der Kehlkopf nahmen mehr Raum ein als zuvor, ebenso Rachen und Nasenhöhle.
Was ist der motorische Teil der Sprache?
Abkürzung: MRT. Doch das ist nur der motorische Teil der Sprachproduktion. Tatsächlich leistet das Gehirn weitaus mehr, wenn wir sprechen. Oder Sprache hören: Die Ohren nehmen die Schallwellen des Sprechers auf und leiten sie an die Haarzellen im Innenohr weiter.
Wie reagierten die Babys auf die Sprache des Babys?
Die Forscher spielten den Babys verschiedene Sprachen vor. Änderte sich die Sprache, reagierten die Säuglinge darauf, indem sie stärker am Schnuller nuckelten. Die Erkenntnis aus den Experimenten: Die sprachspezifischen Laute, die Intonation und der Sprachrhythmus (Prosodie) hat ein Kind schon vor der Geburt gelernt.
Wie lernen die Eltern und andere Menschen die Sprache?
Wenn das Kind noch klein ist, helfen ihm die Eltern und andere Menschen, die Sprache zu erlernen, ohne sich dessen bewusst zu sein. Sprechen sie mit dem Kleinen, nutzen sie häufig eine Babysprache, auch Babytalk genannt. Sie betonen einzelne Wörter, sprechen langsamer und mit mehr Pausen.