Wo kommt der Name Malaria her?
Der Krankheitsname Malaria ist abgeleitet von italienisch mal’aria („schlechte Luft“, die als schlechte Ausdünstung, genannt auch Miasma, insbesondere aus den Sümpfen steigt und seit der Antike als krankheitsverursachend, insbesondere beim Wechselfieber (Febris intermittens), gehalten wurde), von lateinisch mala „ …
Wann war Malaria?
Zwischen 1046 und 1057 starben nacheinander vier deutsche Päpste – höchstwahrscheinlich alle an Malaria. Und nicht nur in Italien grassierte die Krankheit. Noch im 18. Jahrhundert waren einige Gebiete Hollands mit der Malaria verseucht, und auch in Deutschland kam es zu vereinzelten Epidemien.
Wie ist Malaria entstanden?
Die heute weltweit verbreitete und oftmals tödlich verlaufende Krankheit Malaria tropica wird durch den Parasiten Plasmodium falciparum ausgelöst. Der Einzeller wird über Stechmücken von Mensch zu Mensch übertragen und ist nahe verwandt mit Plasmodium reichenowi? einem Parasiten, der lediglich Schimpansen befällt.
Wie kommt Malaria in die Mücke?
Die infektiösen Formen des Malaria-Erregers, die sog. Sporozoiten, gelangen während des Stichs einer infizierten Anopheles-Mücke über den Speichel der Mücke in das Blut des Menschen. Über die Blutbahn werden diese Sporozoiten dann in die Leberzellen des Menschen gespült und beginnen sich dort zu teilen (Merozoiten).
Warum ist Malaria so gefährlich?
Wer mit Malaria tropica infiziert wird, leidet zunächst an Kopf- oder Gliederschmerzen und bekommt unregelmäßige Fieberschübe. Hat sich das Plasmodium falciparum erst einmal im menschlichen Körper ausgebreitet, kann es die roten Blutkörperchen befallen. Blutarmut und schwere Organschäden können die Folge sein.
Wie entstehen Plasmodien?
Durch den Stich der Mücke werden die Plasmodien in Form von Sporozoiten übertragen und dringen in das Lebergewebe ein. Sie entwickeln sich innerhalb von Hepatozyten zu Schizonten und zerfallen später zu Merozoiten. Die Merozoiten treten aus dem Lebergewebe in das Blut über und befallen die Erythrozyten.