Inhaltsverzeichnis
Wo darf die T-Welle negativ sein?
Die T-Welle kann in den Ableitungen III und aVF negativ sein, ohne das dies krankhafte Bedeutung haben muss. Bei jungen Erwachsenen kann die T-Welle auch in V2 (gelegentlich auch in V3) negativ sein (juveniles EKG).
Wieso sind p und t-Welle positiv?
Die T- Welle entsteht bei der Repolarisation der Kammern und ist i.d.R. positiv. Begründung: Die Repolarisation erzeugt eine elektrisch entgegengesetzte Erregungswelle und müsste daher entgegengesetzt zu R, also negativ sein.
Was bedeuten die Zacken beim EKG?
Zunächst verläuft die Depolarisation der Ventrikel kurz in Richtung der Ventrikelbasis (Q-Zacke). Dann setzt die Depolarisation entlang der Herzachse ein (R-Zacke). Die bei normaler Herzlage erzeugte R-Zacke spiegelt eine Erregungsausbreitung ventrikulär von der Herzbasis zur Herzspitze wider.
Warum ist aVR negativ?
Der Hauptvektor ist normalerweise von rechts nach links unten, jedenfalls immer nach unten, gerichtet. Daher müssen alle Zacken in Ableitung aVR negativ sein. Beim Rechtstyp ist die R-Zacke hoch positiv, beim Links- typ findet sich eine negative Zacke, also eine S-Zacke.
Was ist die ST Strecke?
Die ST-Strecke ist ein Kurvenabschnitt des Elektrokardiogramms. Sie reicht vom Ende des QRS-Komplexes bis zum Anfang der T-Welle.
Was kann man an einem Ruhe EKG erkennen?
Mittels EKG können die Herzfrequenz, der Herzrhythmus und der Lagetyp des Herzens (elektrische Herzachse) bestimmt und beurteilt werden. Auch kann ein EKG Auskunft über die elektrische Aktivität von Herzvorhöfen und Herzkammern geben.
Was macht die T-Welle?
1 Definition Die T-Welle ist der Abschnitt im Elektrokardiogramm, der die Phase der Erregungsrückbildung des Ventrikels kennzeichnet. Sie folgt zeitlich dem QRS-Komplex und der ST-Strecke.
Wann ist P-Welle negativ?
Eine in Ableitung II terminal negative P-Welle deutet auf eine linksatriale Erregung von kaudal nach kranial hin, was mit Vorhofflimmern und linksatrialem Vorhofflattern assoziiert sein kann.
Warum ist die Q-Zacke negativ?
Nachdem die Zellen der Herzspitze depolarisiert sind, wandert die Erregung von der Herzspitze zur Basis des rechten und linken Ventrikels nach oben. Der Vektor zeigt von der Herzspitze weg und erzeugt in den entsprechenden Ableitungen negative S- Zacken.
Warum ist die Q-Zacke im EKG negativ?
Eine Q-Zacke im Elektrokardiogramm (EKG) wird definiert als die initiale negative Auslenkung vor der ersten positiven Zacke des QRS-Komplexes, die, aufgrund ihres ebenso physiologischen Auftretens, gewisse diagnostische Kriterien erfüllen muss, um als pathologisch identifiziert zu werden.
Was ist die Morphologie der T-Welle?
Morphologie: der Anstieg der T-Welle ist normalerweise flacher und länger, als ihr Abfall (physiologische Asymmetrie). Der Gipfel der T-Welle ist abgerundet (konvexer Verlauf).
Was ist der Übergang von der ST-Strecke zur T-Welle?
Der Übergang von der ST-Strecke zur T-Welle sollte fließend (und nicht abrupt) sein. Die normale T-Welle ist leicht asymmetrisch, mit einer steileren Abwärtsneigung. Die U-Welle wird nur gelegentlich beobachtet. Es handelt sich um eine positive Welle, die nach der T-Welle auftritt.
Was ist die Polarität der T-Welle?
T-Welle. Die T-Welle ist Spiegelbild der Phase 3 des Aktionspotenzials (terminale Repolarisation). Aufgrund einer vergleichsweise längeren Aktionspotenzialdauer endokardialer Zellen beginnt sie epikardial. Die Polarität der T-Welle ist daher in normalerweise in Ableitungen mit einem hohen R positiv.
Was ist die Amplitude der T-Welle?
Ihre Amplitude beträgt normalerweise ein Viertel der Amplitude der T-Welle. Die U-Welle wird am häufigsten in den Ableitungen V2-V4 gesehen.